Jakob Lorber

Gesundheitspflege und Heilung

Version Gerd Gutemann (j-lorber.de)

Inhaltsverzeichnis

Kurzbeschreibung

Segen der Heimsuchung (Zweck von Krankheiten, heig-072.htm)

Segen der Heimsuchung (HimG3.202 von 13.10.1843)

Einhalten göttl. Ordnung, Dankbarkeit für Heilung und Treue zu Gott als Garanten für Gesundheit (heig-083.htm; 27.09.1847)

Gottvertrauen und Gehorsam gegen Gebote Gottes sind besser als Medizin; Harzpflaster-Anwendung (heig-085.htm; J.L. v. 26.04.1842)

Schutz vor Ansteckung von Aussatz und Pest durch Gebet, Vertrauen zu Jesus u. Wacholderbeeröl zur Einreibung, Kleider-Räucherungen durch Wacholderbeeren und Schlucken von 3 Beeren (heig-088.htm; JL. 29.04.1841)

Über den Heilmagnetismus (heig-093.htm)

Über Pockenschutzimpfung (heig-120.htm)

Kur für Skrofulöse (heig-127.htm)

Therapie und Diät für Dickblütige, Thrombosegefährdete; Ärger als psychosomat. Ursache von Verkalkung und Thrombosen (heig-128.htm)

Winke zur Kur einer Besessenen (heig-130.htm)

Ausschlag: Eitelkeit und Hoffart; Zugluft als mögl. Krankheitsursache - Ein Heilswink dem weiblichen Geschlecht (heig-135.htm)

Wechselnde Gesundheitsprobleme als Folge von Schwelgerei, Speisenvielfalt, Bier und Wein durcheinander trinken (J.L. ohne Datum; heig-175.htm) auch in (JL.Him3.231)

Der Arzt, der doppelt gesund macht (10.05.1842; heig-220.htm)

Kurzbeschreibung

Heilung und Gesundheitspflege ist eine von den Verlegern der Lorberschriften zusammengestellte Sammlung (bzw. unterschiedliche Sammlungen) verschiedener kleinerer Offenbarungen zu gesundheitlichen Themen, welche u.a. von Jakob Lorber gemäß innerem Diktat ab 1840 niedergeschrieben wurden. Die meisten Texte daraus finden sich auch in Himmelsgaben.

Segen der Heimsuchung (Zweck von Krankheiten, heig-072.htm; s. auch JL.Him3.202; 13.10.1842)

01. Schreibe nur abermals, denn Ich weiß schon, um was es sich handelt! - Mein lieber A.Z.O.W., siehe die Stunde, in der du leiblich geboren wurdest, ist Mir gar wohl bekannt. Ich habe dich damals gesegnet und segne dich jetzt wieder, auf daß du stets gesund am Geiste wie auch nebenbei am Leibe, soviel es zu deinem Heile vonnöten ist, verbleiben sollest. Halte aber nicht zu große Stücke auf die Gesundheit des Leibes! Denn sie schadet dem Geiste mehr, als sie ihm nützt.

02. "Siehe an eine frische, grüne Nuß auf dem Baume, solange diese fest, frisch und grün verbleibt, so lange auch wird der Kern nicht reif. Wann aber die äußere, grüne Schale anfängt sich zu bräunen, zu vertrocknen und lose zu werden um die Nuß, dann ist es ein Zeichen, daß die Nuß innerhalb der Schale reif geworden ist. Aus dem Grunde lasse Ich die Meinen auch stets dem Leibe nach dann und wann ein wenig kränkeln, damit sie ja nicht mit der Welt sich zu sehr vermengen sollen in einem zu gesunden Leibeszustande. Denn ist da jemand dem Leibe nach so recht löwenmäßig gesund, dann kommt ihm nicht der leiseste Gedanke, daß er einst diese Trugwelt wird verlassen müssen. Denn da gefällt ihm auf der Welt alles viel zu gut ein jedes Blümchen, ein jeder Bissen, eine jede Dirne, eine jede Gegend -, und er hat den sehnlichsten Wunsch, nur ewig also auf der Erde zu leben, und bekommt nie das heilige Heimweh nach dem ewigen Vaterhause im Himmelreich.

03. Wird aber sein Leib krank, da erinnert sich der Mensch, daß es auf der Erde für ihn keines Bleibens sein wird, und fängt dann und wann an, doch etwas ängstlich nachzudenken, was da nach dem Tode des Leibes etwa doch sein oder kommen dürfte. Und das ist dem Geiste schon heilsamer als alle noch so unschuldigen Vergnügungen beim kernfrischen und gesunden Leibe.

04. Siehe, so du einen Sohn in die Fremde schicken möchtest und es ginge ihm aber dort ausgezeichnet gut, meinst du, daß er dir heimkehren wird? Meinst du, er wird etwa ein Heimweh bekommen nach seinem väterlichen Hause? O nein, dessen kannst du wohl versichert sein! Denn er wird sagen: »Da müßte ich ein rechter Narr sein! Hier habe ich ja alles, was immer nur mein Herz verlangt, und man ehrt mich noch obendrauf allorts, wo ich nur immer hinkomme; komme ich aber nach Hause, da muß ich wieder um jede Kleinigkeit bittend zum Vater kommen, und dann besinnt sich dieser erst lange genug, ob er mir wohl das Erbetene geben solle oder nicht. Hier bin ich ein angesehener Herr für mich, dort, zu Hause aber, an der Seite meines Vaters, der Niemand. Daher bleibe ich hier!«

05. Geht es aber einem Sohne in der Fremde ziemlich kümmerlich oder oft gar elend, da wird er es bald machen gleich dem Verlorenen Sohn! Daher sage auch Ich dir heute das, auf daß du, so Ich dich mit kleinen leiblichen Unpäßlichkeiten heimsuche, dich erinnern sollest und wissen mögest, daß derlei leibliche Unpäßlichkeiten lauter Handbilletchen sind, durch welche Ich Meine Kinder an ihr väterliches Haus und an ihre Heimkehr erinnere, auf daß sie sich ja nicht in der fremden Welt zu fest ansiedeln sollen!

06. Ich will dich aber darum etwa sicher noch nicht sobald von der Fremde abrufen, sondern nur an deine Heimat erinnern! - Daß du danach alle Unannehmlichkeiten deines irdischen Lebens bemessen sollest, das wünsche Ich, dein heiliger Vater, dir heute wie allezeit in aller Fülle Meiner Liebe und Gnade. Beachte es darum auch lebendigst! - Amen.


00. Doch mußt du zu Ihm kommen in kindlichem Glauben, in wahrer Liebe und in aller Demut deines Herzens und mußt zuerst bitten um die Vergebung deiner Sünden - alsdann erst kann dir völlig geholfen werden.

00. Solange du nicht erkennest dein eigen Herz und lernest dasselbe erforschen, um zu erfahren, was in demselben verborgen sei, so lange kannst du nicht Mein Tun verstehen, noch Mich als deinen Vater erkennen.

00. Trachte also vor allem nach einer rechten Selbsterkenntnis! Das ist der erste Schritt zur Besserung in deinem Leiden, das seinen Sitz im Nervensysteme hat und darum nur durch möglichst einfache, naturgemäße Lebensweise geheilt werden kann. Suche vor allem aufregende Getränke zu vermeiden und enthalte dich des Fleischgenusses, so werden sich die Schmerzen verringern und deine Unruhe wird schwinden, sobald du Mich im Herzen erfaßt und als dein höchstes Gut erkannt hast.

00. Das lege dir zurecht mein Sohn und achte auf die Stimme deines Herzens; die wird dich lehren und unterweisen in allen Dingen.

Segen der Heimsuchung (himG3.202 von 13.10.1843)

01. Schreibe nur, schreibe, denn Ich weiß es schon, um was es sich handelt! -

02. Mein lieber Ans. H. W., siehe, die Stunde, in der du leiblich geboren wurdest, ist Mir gar wohl bekannt. Ich habe dich damals gesegnet und segne dich jetzt wieder, auf daß du stets gesund am Geiste wie auch nebenbei am Leibe, soviel es zu deinem Heile vonnöten ist, verbleiben sollest. Halte aber jedoch nicht zu große Stücke auf die Gesundheit des Leibes, denn sie schadet dem Geiste mehr, als sie ihm nützt.

03. Sieh an eine frische grüne Nuß auf dem Baume! Solange diese fest, frisch und grün verbleibt, so lange auch wird der Kern nicht zeitig. Wenn aber die äußere grüne Schale anfängt sich zu bräunen und flott und vertrocknet zu werden um die Nuß, dann ist es ein Zeichen, daß die Nuß innerhalb der Schale reif geworden ist.

04. Aus dem Grunde lasse Ich die Meinen auch stets dem Leibe nach dann und wann ein wenig kränkeln, damit sie sich ja mit der Welt nicht zu sehr vermengen sollten in einem zu gesunden Leibeszustande. Denn ist da jemand dem Leibe nach so recht löwenmäßig gesund, da kommt ihm nicht der leiseste Gedanke, daß er einst doch diese Trugwelt wird verlassen müssen; denn da gefällt ihm auf der Welt alles viel zu gut, ein jedes Blümchen, ein jeder Bissen, eine jede Dirne, eine jede Gegend, und er hat den sehnlichsten Wunsch, nur ewig also auf der Erde zu leben, und bekommt nie das heilige Heimweh nach dem ewigen Vaterhause im Himmelreiche.

05. Wird aber sein Leib krank, da erinnert sich der Mensch, daß es auf der Erde keines Bleibens sein wird, und fängt dann und wann doch etwas ängstlich an nachzudenken, was da nach dem Tode des Leibes etwa doch sein und kommen dürfte. Und das ist dem Geiste schon heilsamer, als alle noch so unschuldigen Vergnügungen bei kernfrischem und gesundem Leibe.

06. Siehe, so du einen Sohn in die Fremde schicken möchtest, und es ginge ihm aber dort ausgezeichnet gut, meinst du, daß er zu dir heimkehren wird? Meinst du, er wird etwa Heimweh bekommen nach seinem väterlichen Hause? - O nein, des kannst du wohlversichert sein! Denn er wird sagen: Da müßte ich ein rechter Narr sein! Hier habe ich ja alles, was immer nur mein Herz verlangt, und man ehrt mich noch obendrauf allerorts, wo ich nur immer hinkomme. Komme ich aber nach Hause, da muß ich wieder um jede Kleinigkeit bittend zum Vater kommen, und dann erst besinnt er sich, lange genug, ob er mir wohl das Erbetene geben solle oder nicht. Hier bin ich ein angesehener Herr für mich, dort zu Hause aber, an der Seite meines Vaters, der Niemand; daher bleibe ich hier!

07. Siehe, das ist die buchstäbliche Äußerung desjenigen Sohnes in der Fremde, dem es zu gut geht auf fremdem Boden! - Wird ihn der Vater auch nach Hause zitieren, so wird er aber dennoch fürs erste nur mit großem Unwillen nach Hause sich begeben, und fürs zweite wird er zu Hause sich also benehmen, daß es eine berste Schande sein wird. Denn es wird ihm alles zu enge und elend und schlecht vorkommen, mit einem Worte gesagt, er wird nimmer guttun daheim! Geht es aber einem Sohne in der Fremde nicht am besten, sondern so ziemlich kümmerlich oder oft gar elend, da wird er es bald machen gleich dem verlorenen Sohne! -

08. Daher also sage auch Ich dir heute das, auf daß du, so Ich dich mit kleinen leiblichen Unpäßlichkeiten heimsuche, dich erinnern solltest und wissen, daß derlei leibliche Unpäßlichkeiten lauter Handbilletchen sind, durch welche Ich Meine Kinder an ihr väterliches Haus und an ihre Heimkehr erinnere, auf daß sie sich ja nicht in der fremden Welt zu fest ansiedeln sollten! - Ich will dich aber darum etwa sicher noch nicht so bald von der Fremde abrufen, sondern nur an deine Heimat erinnern! Daß du danach alle Unannehmlichkeiten deines irdischen Lebens bemessen sollest, das wünsche Ich, dein heiliger Vater, dir heute wie allezeit in aller Fülle Meiner Liebe und Gnade, - beachte es darum auch lebendigst Amen. -

Einhalten göttl. Ordnung, Dankbarkeit für Heilung und Treue zu Gott als Garanten für Gesundheit (heig-083.htm; 27.09.1847)

Dankbarkeit für Heilung und Treue zu Jesus führt zu Liebe und Gnade Jesu (JL.HeiG.083,03)

01. So schreibe denn wieder einmal deinem Wunsche gemäß ein Wörtlein für deine kleine Martha, die auch Meine Martha und Mein liebes Töchterchen ist, weil sie auf Mich und dich mehr hält als manche ihrer Geschwister, die da noch mehr auf das Außerordentliche und geistig Unterhaltende als auf das Liebenützliche dieser Meiner großen Geistesgabe sehen. - Schreibe dieser unserer Martha daher also:

02. Höre, du Mein Töchterchen Ich, dein Herr und dein Vater, habe dich überaus lieb, darum Ich dich auch von allen deinen leiblichen Übeln befreit habe, so daß du nun vor lauter Gesundheit völlig strotzest. Und Ich habe eine Freude an dir darum, daß du darob Meiner nicht vergissest, wie so manche andere, denen Ich auch geholfen habe; da sie aber gesund wurden, da fingen sie an, sich alsbald so sehr in die Welt hinein zu freuen, daß sie dann bald Meiner so vergaßen, als hätten sie Mir nicht das Kleinste, sondern alles nur ihrer Natur und den Weltärzten zu verdanken.

03. Verbleibe du, Mein liebes Töchterchen, aber auch fortwährend in der gleichen Verfassung deines Herzens, so wirst du nie über Mangel an Gesundheit dich zu beklagen haben und wirst mehr und mehr Meiner Liebe und Gnade dich erfreuen, je mehr du mit dem ganzen Herzen treu an Mir hängen wirst.

04. Und siehe, diese Treue wird dir nichts nehmen, was sonst dein Herzchen irgend redlich wünscht; sondern sie wird dir nur deine Wünsche segnen und beleben, auf daß sie ehestens in die vollste Erfüllung gehen sollen. Denn siehe, niemand gibt Mir aus dem Schatze seines Herzens etwas, das er nicht zehn und hundertfältig wieder im Vollmaße zurückbekäme!

Zu festes Schnüren des Leibes ist ungesund (JL.HeiG.084,05)

Probleme mit dem Körper wirken sich ungünstig auf Seele und Geist aus. (JL.HeiG.084,05)

05. Aber so du Mich von ganzem Herzen liebhast, da mußt du dich auch so mancher leiser Überbleibsel von für deinen Leib schädlichen Gewohnheiten so sorgsam als möglich enthalten, so wirst du stets gesünder und heiterer werden. Es ist zwar keine Sünde, so du dann und wann eine offene Tabakdose beriechest oder dich manchmal um den Leib etwas zu fest gürtest; wie auch noch manche deiner Gewohnheiten gerade keine Sünde sind. Aber siehe, dergleichen ist deinem Leibe nicht gut. Und so der Leib nicht in der Ordnung ist, da sieht es dann auch bald mit der Seele trübe aus und mit der Entwicklung des Geistes noch trüber.

Würden Menschen die göttl. Gebote statt Menschensatzungen einhalten und von ihren alten, bösen Gewohnheiten ablassen, wären sie nie krank und könnten ein hohes und gesundes Alter erreichen und den Tod nicht spüren. (JL.HeiG.084,06)

06. Siehe, so die vielen törichten Menschen Meine Gebote hielten, was ihnen viel leichter wäre, als zu halten die Gesetze ihrer eigenen, alten, dummen Weltgewohnheiten -, da gäbe es auf der Erde auch keine Krankheiten. Weil aber die törichten Menschen auf ihre Satzungen und alten, bösen Gewohnheiten mehr halten als auf Meine Gebote, die nichts als die reinste Liebe sind, so sind sie auch selbst Urheber von tausend Übeln und Krankheiten, die sie zu leiden haben und an denen sie oft leiblich und geistig sterben.

07. Würden sie von ihren Narrheiten ablassen und die Gesetze Meiner Ordnung anziehen, so würden sich alle eines hohen und gesunden Alters zu erfreuen haben, und des Leibes Tod wäre bloß ein süßes Einschlafen des alten Leibes und ein heiterstes und seligstes Erwachen der Seele und des Geistes zum ewigen Leben!

08. Beherzige demnach du, Mein liebstes Töchterchen, diese Wörtlein, so wirst du dich stets der besten leiblichen und geistigen Gesundheit zu erfreuen haben und Meine Liebe und Meine Gnade wird stets im Vollmaße bei dir sein zeitlich und ewig. Amen. - Das sage Ich, dein heiliger, liebevollster Vater dir. - Amen.

Gottvertrauen und Gehorsam gegen Gebote Gottes sind besser als Medizin; Harzpflaster-Anwendung (heig-085.htm; J.L. v. 26.04.1842)

Segnet Jesus die Heilbemühungen von geld-, welt- und ruhmsüchtigen Menschen?

01. Ich sage dir, dieser teure Arzt wird deinem Weibe gar wenig Heilung verschaffen, da Ich die Werke geld-, welt- und ruhmsüchtiger Menschen niemals zu segnen pflege!

Heilt Jesus nicht, solange man ihm nicht traut, seinen Geboten nicht folgt und sich weltl. Ärzten überlässt?

02. So dein Weib Mir mehr getraut hätte und wäre bleibend folgsamen Gemütes, da wäre es schon lange besser mit ihr. Allein, da sie solches nicht beachtet, ist's ja dann auch recht, daß sie empfindet, welche Hilfe die Welt bietet! Solange sich aber jemand in den Schutzarmen der Welt befindet, kann und darf Ich ihm die Meinigen nicht reichen. Denn so Ich auch jemandes Leib mit dem heilsamsten Balsamöle salben möchte, aber er wäscht sich darauf folglich mit der Kloake und ißt dazu einen lateinischen Weltquark, wie soll es da wohl besser werden mit ihm?

Wohin sollen Harzpflaster aufgelegt werden?

03. Ich sage dir aber, wenn sie nehmen möchte irgendein gutes Harzpflaster und legte dasselbe in Meinem Namen zum Teile auf die Sohlen der Füße, dann auf die Waden, dann auf das Rückgrat, dann auf das Genick und dann noch auf den Magen zu gleicher Zeit und tränke dabei frisches Wasser und äße eine einfache, gute Kost, die da nicht zu fett sein dürfte und nicht zu fest, wie zum Beispiel Maisgrütze in frischer Fleischbrühe und so auch etwas Fleisch mit einer gelinden Zuspeise - da wäre sie schon lange gesünder als durch all den lateinischen Teufelsquark!

04. So sie aber schon der Welt wegen einen Arzt haben muß, da soll sie bleiben bei dem ersten und älteren, aber nicht bei einem, der sie erst durch Medizinen zu prüfen nötig hat! - Amen.

Schutz vor Ansteckung von Aussatz und Pest durch Gebet, Vertrauen zu Jesus u. Wacholderbeeröl zur Einreibung, Kleider-Räucherungen durch Wacholderbeeren und Schlucken von 3 Beeren (heig-088.htm; JL. 29.04.1841)

01. (Bitte an Jesus:) »O heiligster, allerliebevollster, barmherziger Vater! Siehe gnädigst an die große Not meiner todkranken Schwester Klara und zeige für sie ein Rettungsmittel an! Sei hochgelobt, o allerbester Vater, wenn Du dem bekümmerten Manne das Weib und zwei unmündigen Kindern die Mutter erhalten wirst! Sei aber auch hochgelobt, wenn Du die in Todesschmerzen Darniederliegende aufnimmst in Dein heiliges Reich des ewigen Friedens, Amen!« --

Durchkreuzen Ärzte Jesu Heilhilfe?

02. Was soll Ich denn da auf diese Frage für eine Antwort geben? Wenn Ich helfen möchte, da verderben eure Ärzte ja alles! Soll Ich denn die Ärzte umkommen lassen?

Welche Mindestvoraussetzung ist nötig, damit Jesus ärztl. Heilhilfe zulässt oder unterstützt?

03. Der da meint, Ich könne nur durch Ärzte und Medikamente helfen, der irrt sich gewaltig. Denn gerade da helfe Ich (meist) gar nicht, sondern lasse nur höchstens dann und wann zu, daß die verschriebenen Medizinen helfen, so ihnen hie und da in Meinem Namen getraut wird. Wo aber sogar auch dieser allerletzte Glaube noch mangelt, da bleibt Meine Hilfe ferne.

Sind Bitten um Heilung und zweifelsfreier Glaube an Jesu Heilhilfe zur Heilung erforderlich?

04. Ich aber habe in dieser Angelegenheit ja schon ohnehin durch den Knecht (Jakob Lorber) mündlich angedeutet, daß, so ihr bittet und glaubt im Herzen ungezweifelt, so wird die Aussätzige schon wieder rein werden. So ihr aber nur glaubt, daß Ich wohl helfen kann, aber an Meinem Wollen zweifelt, so mögt ihr auch denken, der Aussatz wird, da er sehr böse ist, ihren Leib eher und leichter zerstören, als daß die Leidende mit dem Leibesleben davonkommt.

05. So ihr aber Glauben hättet, so groß nur wie ein Senfkörnlein ist, so möchtet ihr nicht nur der Leidenden helfen, sondern wohl auch tote Leiber zum Leben erwecken! Allein euer Glaube gleicht noch einem Rohre, das vom Winde hin und her geweht wird. Und euer Herz ist voll Kleinmut, Furcht und Zaghaftigkeit. Und daher seid ihr auch bei Sterbefällen eurer Verwandten über Hals und Kopf traurig, weil ihr nicht sicher seid dessen, was euer liebevollster Vater tut und geschehen läßt, und auch nicht bedenkt, daß alles, was Ich anordne, tue und geschehen lasse, nicht anders denn überaus gut ist.

06. Wenn Ich die Aussätzige von der Welt nehme, so wird es überaus gut sein. Lasse ich aber geschehen, daß sie bleibe, so wird des Guten nicht minder sein. So ihr aber denkt, daß das eine nur gut sein wird, nämlich daß sie bleibe am Leibesleben - und ein großes Unglück in der Familie beim Gegenteil, da irret ihr euch sehr. Denn alles, was da geschieht nach Meinem Willen, ist überaus gut, ob so oder so. wisst ihr denn nicht, daß alle Menschenhilfe zu nichts nütze ist!? Meine Sorge geht weit und hoch über und vor und nach aller Muttersorge! - Oder wird Der, welcher für Vater, Mutter und Kinder sorget, nicht auch gar wohl für die Kinder allein zu sorgen imstande sein? - O ihr Kleingläubigen, wie lange werde Ich euch noch müssen vorpredigen lassen, bis ihr klug und glaubensfest werdet!?

Der lebendige Glaube voll hingebenden Vertrauens ist ein wahres Thermometer der Liebe (HeiG.089)

01. O seht, der lebendige Glaube voll hingebenden Vertrauens ist ein wahres Thermometer der Liebe und zeigt genau die Grade an, wie hoch über dem Gefrierpunkte die Liebe steht. - Hütet euch vor dem Reif in eurem (Liebes- und Glaubens-)Frühlinge, damit die Fruchttriebe nicht verloren werden! macht mit dem Holze des Lebens einen Rauch, damit ihr nicht Schaden leiden mögt an eurem Herzen. Dir, mein lieber N.N., aber sage Ich, es ist besser, daß du einige Zeit nicht hingehest, sondern bleibest dafür lieber zu Hause und bei Mir verweilend. Denn wahrlich, deine Gegenwart wird der Aussätzigen nicht viel nütze sein, wohl aber (wird es frommen), so du bei Mir und in Mir verbleibest, Mich liebst und Mich bittest, daß Ich es lasse geschehen, wie Ich es will.

Gebet und Einreibung mit Wacholderbeeröl, Kleider-Räucherungen durch Wacholderbeeren und schlucken von 3 Beeren in Jesu Namen als Schutz gegen Ansteckung durch Aussatz oder Pest.

02. Willst du aber doch auch hingehen, da sie deine Schwester ist, so bete zuvor und salbe dich mit dem Öle aus den Wacholderbeeren in Meinem Namen, so wirst du dein Haus verschonen mit der Bosheit des Aussatzes. Und so du auch die Kleider beräucherst mit denselben Beeren und deren drei verschluckest in Meiner Andacht, so kannst du völlig ruhig sein. Aber, wie schon gesagt, nötig ist es vorderhand gar nicht, daß du hingehest. Denn Ich sage dir, daß der Aussatz im Ernst böse ist. Er ist ein Austritt aller bösen Geister, die oft schon von Geschlecht zu Geschlecht sich eingebürgert haben und wohlverstanden, daher auch sehr ansteckend; denn die freien (Geister) suchen alsogleich wieder eine neue Unterkunft. Haben sie sich bei irgend jemandem eingeschlichen und werden da wieder hinausgeschafft, so richten sie dann eine größere Verheerung an in ihrer neuen Wohnung, als in der früheren, aus großem Ärger - wie es soeben bei deiner Schwester nun der Fall ist, da sie von der andern angesteckt wurde.

03. Wer aber betet, gesalbt und beräuchert ist in Meinem Namen, der darf sich sogar vor keiner Pest fürchten und sorgen.

Jesu Segen auf der Wacholderpflanze

04. Darum aber ist die (Wacholder)Staude also schützend, weil sie eines großen Segens aus Mir schon natürlichermaßen teilhaftig ist.

Der lebendige Glaube an die Kraft des Namens Jesu ist das unfehlbarste Heilmittel (HeiG.090)

01. Also ist der lebendige Glaube an die Kraft Meines Namens wohl das unfehlbarste Heilmittel. Wahrlich, und wäre die Aussätzige in Amerika und du hier wie jetzt, erführest aber, daß sie wie jetzt leide, und wendetest dich an Mich - so möchte Ich sie retten vom Tode leiblich und geistig! Wenn ihr glaubt im Herzen, aber nicht (bloß) in der Einsicht des Verstandes, so wird's besser mit ihr durch eure Bitte und euren Glauben. Seid ihr aber schwach, so denkt doch wenigstens, daß Ich nichts Unrechtes tun werde, und was Ich immerhin auch tun möchte, dürfte wohl sicher das Allerbeste sein!

Jesus in allem folgen und ihm alles übergeben umfasst die Hauptgebote und die Propheten. Wer danach handelt, dem wird es hier und jenseits gut gehen.

02. Denkt an den Jünger, der zuvor noch seinen Vater beerdigen wollte, ehe er Mir folgte; und seid eingedenk Meiner Lehre an ihn, so werdet ihr allezeit große Ruhe in euch finden!

02. Mir zu folgen in allem, ist das erste. Und alles Mir übergeben, das zweite. Darin sind die Gebote, die Propheten und hauptsächlich die zwei Gebote der Liebe völlig enthalten und mit ihnen alles Leben. tut und handelt danach, so werdet ihr leben und wird alles überaus wohl gehen, hier und jenseits. Amen. - Das sage Ich, der allerbeste Arzt. - Amen.

Über den Heilmagnetismus (heig-093.htm)

Warum vermögen sich magnetisierte Personen im wachen Zustand der Ereignisse und Reden, die sie im magnetischen Zustande erlebten oder selbst taten, nicht zu erinnern? (JL.HeiG.094,01)

01. Der Herr: Wenn ihr die Mitteilungen sowohl aus dem Gebiete der »Zwölf Stunden« wie auch diejenigen im Anschluß zum »Mond« sowie die viel früheren über die beiden Pole der Erde genau in vergleichende Erwägung zieht, so dürftet ihr beinahe selbst finden, daß einige dieser Fragepunkte überflüssig sind - so zum Beispiel: Warum sich Magnetisierte in ihrem wachen Zustande alles dessen nicht erinnern können, was sie in ihrem isolierten, seelenwachen Zustand getan und gesprochen haben.

Treten magnetisierte, somnambule Personen in scheinbaren oder in wirklichen Verkehr mit solchen von der Welt abgetretenen, in die Seligkeit eingegangenen Menschen? (JL.HeiG.094,02)

02. Ebenso (überflüssig) ist auch die Frage, ob magnetisierte Personen in wirklichen oder Scheinverkehr mit den Abgeschiedenen treten. Denn was soll hier das »scheinbar« oder »wirklich« besagen? Oder vermögt ihr in eurem körperlichen Zustand entweder in eine wirkliche oder scheinbare Verbindung einzutreten? Wenn aber ihr dieses nicht vermögt, wie soll es die Seele vermögen, die da ist ein wohlbereitetes Aufnahmegefäß, vermöge dessen sie nur imstande ist, das aufzunehmen, was ihr wirklich entgegenkommt, nicht aber auch das, was ihr nicht entgegenkommt. Solange sie im Körper ist, mag sie wohl scheinbare Bilder, welche in dem Gedächtnis haften, beinahe für wirkliche aufnehmen. Allein selbst bei dieser Aufnahme, so ihr die Sache tiefer beleuchten wollt, hat es mit dieser Scheinbarkeit einen bedeutenden Ungrund. Denn fragt euch selbst: Woher rührt denn das Bild im Gedächtnis? Und die Antwort, die ihr euch selbst geben müsst, kann keine andere sein, als daß ihr sagt: Es rührt von einer Wirklichkeit her. Ja selbst wenn die Seele gewisserart phantastische Bilder in sich erschaut, die in der Wirklichkeit nirgends vorhanden sind, da werdet (zwar) ihr sagen: Es müssen doch nur lauter nichtssagende Scheinbarkeiten sein. Ich aber sage euch, daß diese Behauptung einen doppelten Ungrund hat. Denn fürs erste kennt ihr die Formationen und all die zahllos vielen Gebilde in eurer Körperwelt noch durchaus nicht (wie zum Beispiel jene euch zunächstliegende, für euch aber gewiß überwunderbare Bildung auch nur eines einzigen Haares auf eurem Haupte) -, um wieviel weniger erst jene unendlichen Mannigfaltigkeiten in der kleinen, ursprünglichen Tierwelt.

01. Wenn nun die Seele eines feiner organisierten Menschen gewisserart leidend - ohne zu wissen wie und woher - zur Anschauung solcher in der Wirklichkeit vorhandenen Formen gelangt, sagt, rühren diese nun von einer phantastischen Scheinbarkeit oder von einer unphantastischen Wirklichkeit her? Und fürs zweite, so die Seele aus den vorhandenen Wirklichkeits-Abdrücken in sich neue Bilder zusammenstellt, rühren diese von einer Scheinbarkeit oder Wirklichkeit her? So ihr dieses nur ein wenig durchdenkt, so wird es euch ja augenblicklich klarwerden müssen, daß aus nichts durchaus nichts gemacht werden kann. Oder könnt ihr wohl behaupten, daß ein Spiegel auch imstande sei, irgendein formelles Gebilde (das gar nicht existiert) auf Augen zu werfen? Die Unmöglichkeit werdet ihr sicher ohne weitere Erklärung einsehen.

02. So aber die Seele als Aufnahmegefäß gleich ist einem nach allen Seiten überaus fein polierten Spiegel, woher und wodurch soll sie dann in Konflikt mit allerartigen Wesen treten, wenn diese ihr nicht irgend in aller Wirklichkeit objektiv begegnen werden? Solches wäre unmöglicher, als daß jemand von seinen eigenen Gedanken aussagen möchte, er habe manchmal wirkliche, manchmal bloß scheinbare Gedanken. Ich aber sage euch: Wer da vermöchte scheinbare und wirkliche Gedanken voneinander wohlbegreiflich abzusondern, den müßte Ich ins uralte Testament, und zwar in die Gesellschaft des Adam verweisen, und zwar in jene Zeitperiode, da Adam, durch die Lüge der Schlange verleitet, weiser und verständiger werden wollte als Ich Selbst.

War den alten jüdischen und christlichen Völkern der Magnetismus bekannt? (JL.HeiG.095,03)

03. Aus diesem mögt ihr wohl hinreichend entnehmen, daß die dritte Frage ein wenig aus hohler Luft gegriffen ist. Und so ist auch die fünfte Frage ein wenig verdächtig, wenn ihr bedenkt, daß der sogenannte (Heil)Magnetismus oder vielmehr das sogenannte magnetische Fluidum nichts anderes ist als Mein alles gestaltender, ordnender und erhaltender Liebe-Wille.

04. Wenn ihn die Alten auch nicht unter diesem neuerschaffenen, »wissenschaftlich« törichten Namen kannten, so kannten sie ihn aber der Natur und der Wahrheit nach unvergleichlich besser als die gesamte gegenwärtige Generation der Erde.

05. Was waren denn jene euch mehr oder weniger bekannten Wundertaten des Geistes von seiten der alten, frommen Patriarchen und Seher? Was waren die von Mir den Aposteln, Meinen ersten Nachfolgern, befohlenen Handauflegungen zur Heilung der Kranken in aller Liebe und lebendigen Glaubensfestigkeit? - Seht, diese waren nichts anderes als im vollsten Sinne das, was ihr heutzutage - unverständig genug - »Magnetismus« nennet!

01. Wenn ihr die Sache so recht vom Grunde aus verstehen wollt, so denkt euch Mich Selbst als den Grundmagnetiseur.

Welche Menschen besitzen die Gabe, zu magnetisieren? Welche sind magnetisierbar? Und wie ist die Gabe zu erlangen? (JL.HeiG.096,02)

02. Wenn ihr nun fragt, welche Menschen das Vermögen haben zu magnetisieren, so wird sich etwa doch die Antwort von selbst geben, daß nur diejenigen Menschen, welche entweder durch die Liebe oder wenigstens durch den Glauben mit dem Grundmagnetiseur in Verbindung stehen, auch nach dem Grade der Liebe oder des Glaubens nur allein fähig sind, die Hände auf ihre Brüder zu legen und sie dadurch zu heilen von jeglicher Krankheit.

03. Freilich gibt es auch Menschen, die - ohne Verbindung mit Mir durch die Liebe oder den alleinigen Glauben - eines festen Willens sind, sei es zum Guten oder zum Bösen (Hexerei), welche Menschen auch mit Recht Eigenwillige oder in arger Hinsicht auch Eigensinnige genannt werden können. Dieser Eigenwille ist das gewöhnliche Produkt von irgendwelchen Begründungen. Und je wonach oder worin sich ein Mensch also begründet hat, danach richtet sich auch unabänderlich sein Wille und sein Sinn. Ist eine solche Begründung mehr gestellt auf irgendetwas aus Meinem Worte unrichtig Aufgefaßtes, so kann ein solcher Mensch zwar auch die andern Menschen magnetisch behandeln und sie unterziehen der Kraft seines Willens und dem auf demselben gefesteten Glauben; allein ein solches sogenannte Magnetisieren bewirkt nur die euch bekannten Erscheinungen in diesem Fache, wodurch die beabsichtigte Heilung entweder nur sehr langsam und selbst da nicht durch das eigentliche Auflegen der Hände, sondern mittels der Beihilfe von selbstverordneten Medikamenten vor sich geht, welche aber wieder eben nur durch den Glauben eine halbe Wirkung hervorbringen. Aus diesem aber könnt ihr ersehen, daß Menschen von einem gewissen festen Willen von Mir gewisserart unabhängig solche Handlungen begehen und verrichten können - aber, »wie die Kraft, so der Effekt!«

04. Nach diesem Maßstabe haben dann wohl freilich nur gewisse Menschen die Fähigkeit zu magnetisieren. Aber auf dem Wege der Wahrheit kann solches ein jeder, der mit Mir in Verbindung steht. Ebenso sind auch für solche »Halbmagnetiseure« nur gewisse Menschen magnetisierbar, und zwar nur solche, welche von mehr schwacher Bildung sind und auch einen sehr schwachen Willen besitzen, ja manchmal sogar gänzlich willenlos sind und lediglich von dem Willen des Magnetiseurs abhängen.

01. Wenn da ein solcher Magnetiseur oder besser »Eigenwillensstreicher« sich in seiner Willensstreicherei von der betreffenden Person entfernt oder nach eurem Kunstausdruck »sich außer Rapport stellt oder sich wenigstens stellen möchte, so ist dann eine solche bestrichene (Person) elend (daran, und zwar) wenn sie stark bestrichen worden wäre, daß dadurch ihre Seele vermöge der Überfüllung notgedrungen aus dem Körper treten müßte und dann bei solcher Rapportauflösung nicht mehr in den Leib zurückkehren würde, und würde sie sich zurückbegeben, so träfe sie ein für allemal einen zehnmal geschwächteren Leib, als sie ihn früher hatte. Wenn aber der Magnetiseur ihr nur wenige Striche gegeben hätte und sich darauf absonderte, so ist eine solche Behandlung so gut wie gar keine und gleich einer Liebeserklärung an ein Mädchen, das der Erklärende gleich nach der Zusage wieder sitzen läßt.

02. Menschen aber, welche an und für sich auch einen ziemlich festen Willen besitzen, werden von einem solchen Magnetiseur entweder ganz fruchtlos behandelt, oder er bringt solche Patienten kaum zum Gähnen, und zwar aus diesem Grunde, weil ein jeder Wille in einer gewissen eigenen Überzeugung, ob richtig oder falsch, sich begründet und dadurch seine Organe in Tätigkeit setzt, ein jeder Wille aber, wenn er nicht mit dem Meinigen in Verbindung steht, ein eigener und eigentümlicher ist. Wenn nun der Magnetiseur bei seiner Behandlung auf einen solchen, seinem Willen entgegenstrebenden Willen stößt, so ist dann das beabsichtigte Faktum ein fehlgeschlagenes und kann sogar auf den unklugen Magnetiseur eine sehr nachteilige Rückwirkung haben, besonders bei solchen Personen, die entweder von sehr sinnlicher Natur sind (welche von einer inneren stummen Besessenheit herrührt), oder aber besonders dann, wenn die zu magnetisierende Person gar von offenbar bösen Geistern besessen ist.

03. Wenn aber der Magnetiseur durch Mich seine Hände auflegt und Meinen allmächtigen Willen »durch sich fließen läßt«;, so braucht er, mag was immer für ein Mensch ihm zur Heilung vorgelegt werden, ihm nicht auch nur einen Strich zu geben, sondern nur lediglich seine gereinigten Hände dem Kranken in Meinem Namen aufzulegen, und es wird schon auf dem Wege des alleinigen Glaubens besser mit dem Kranken. Wer aber solches tut aus der lebendigen Liebe, bei welcher der allerlebendigste Glaube schon ohnehin von selbst sich versteht, wahrlich, sage Ich euch, da mag Luzifer selbst jemand geistig und leiblich plagen, so wird er ihn aber doch schon sogar durch den Blick und durchs Wort - vor der Händeauflegung - verlassen müssen. Ein solcher eigentlicher Magnetiseur kann nicht nur allein jeden Kranken heilen, sondern wenn es zur Verherrlichung Meines Namens nötig ist, auch Tote erwecken.

Ist es recht, daß manche Regierungen das Magnetisieren verbieten? Wäre nicht vielmehr eine größere Verbreitung desselben für die Menschheit, und unter welchen Bedingungen, wünschenswert? (JL.HeiG.098,01)

01. Wenn ihr nun dies alles recht betrachtet, so ist dadurch auch die letzte Frage schon wie völlig gelöst. Freilich was den Eigenwillens-Magnetismus anlangt, da sage Ich: Es ist in jeder (guten) Hinsicht doch immer etwas besser als gar nichts; aber in arger Hinsicht besser nichts als etwas. Denn eine arge Magnetisierung ist um nichts besser als ein zeitweiliges Besessenmachen von einem argen Geiste, wogegen die bessere Art (des Magnetismus), wenn sie nur ein wenig mit Mir in Verbindung tritt, doch wenigstens nach und nach der gar blinden Menschheit zeigt fürs erste, daß außer den Kräutern noch bessere Heilkräfte wirken, und fürs zweite, daß in dem Menschen eine unsterbliche Seele und ein unsterblicher Geist wohnen. Und in dieser Hinsicht ist es höchst unbillig, aus was immer für einem läppischen Grunde solches in einem Staate zu verbieten.

02. So aber jemand eine solche Eigenschaft aus Mir besitzt, der lasse sich nicht abschrecken von der weltlichen Gewalt, sondern glaube fest, daß er im Besitze Meines mächtigen Willens noch Größeres zu leisten imstande ist, als allein Kranke gesund zu machen und bei außerordentlichen Fällen auch Jüngstgestorbene ins Leben zurückzurufen.

03. Wie aber irgendein Künstler sich von einem Orte entfernt, da er keinen Kunstsinn antrifft, desgleichen tue um so mehr ein Gnadenbegabter. Denn eine solche Gnade ist doch sicher über alle Kunst erhaben. - Am besten aber ist für diese Zeit, daß jeder das Gute übe im Verborgenen, um Ärgernis zu vermeiden. Daher wirket das Gute im Verborgenen und fürchtet nicht die Blindheit der Menschen, die euch schwerer verfolgen, als ihr ihnen entgehen könnt. Denn Ich will den Schall eurer Tritte, so ihr euch gegen Morgen wendet, also leiten, daß er den Blinden ans Ohr gelange, als käme er vom Abende; und da mögt ihr vor wirksamen Nachstellungen der Blinden wohl sicher sein.

01. Überdenkt alles dies und fasst es gläubig tief in euer liebendes Herz; dann werdet ihr erst völlig begreifen, und zwar in der Tat, was ihr jetzt im Worte vernommen habt. Amen. - Dieses sagt euch der große Grundmagnetiseur. - Amen.

Über Pockenschutzimpfung (heig-120.htm)

Können üble, giftige Substanzen die Gesundheit stärken? (JL.HeiG.120,01)

01. Was ihr da wissen möchtet, ist einerseits (praktisch) ein gar kleinlich Ding, wie es in der entgegengesetzten (geistigen) Art auch gerade von keiner großen Bedeutung ist. Denn nehmt einen Baum, der da einen üblen, verderblichen und seiner Natur gar nicht zusagenden Saft aus dem Boden der Erde an sich gesogen hätte, so werdet ihr bald an dem Baume sehen, daß seine Blätter ganz verkrüppelt und welk zum Vorscheine kommen und noch überdies seine Zweige, Äste und sein Stamm mit allerlei Miß- und anderen Schmarotzer-Pflanzen umgeben werden. Wenn nun jemand eine auch nur oberflächliche Kenntnis von der Baumzucht besitzt, so wird er den sicheren Schluß machen, daß da eine Aufpfropfung anderer Gewächse, die an und für sich noch kränker und schwächer sind, den zu pfropfenden Baum sicher nicht gesund machen wird, sondern es wird eines das andere am Ende gänzlich zugrunde richten.

02. Oder wird derjenige, dem irgendein Gift beigebracht wurde, wohl geheilt werden durch dasselbe Gift, das ihm ohnehin schon den dreiviertel Teil seines Lebens genommen hat? Da wird diese Nachgabe desselben Giftes wohl hinreichend werden, dem Vergifteten noch das letzte Viertel des Lebens zu nehmen.

03. Oder könnt ihr in geistiger Hinsicht euch je eine größere Narrheit denken, als so jemand zu einem Sünder sagen möchte: "Höre Freund, sündige du nur zu, und du wirst durch die hinzukommenden Sünden sicher die alten vertilgen. Und so du ein Unzüchtler bist, so tue, sooft du kannst, deiner Leidenschaft Genüge, und du wirst dich überzeugen, daß du gerade auf diese Art am ehesten und leichtesten den Sieg über dich und dein Fleisch davontragen wirst." - Seht, dieser hat (zwar) dem Freund einen artigen Rat gegeben; er ist auf diese Art von Einimpfung der Sünde in sein Fleisch (wirklich) von der Sünde losgeworden, weil die Leidenschaft und die lebendige Fähigkeit des Fleisches dadurch getötet worden sind. Aber nun fragt euch selbst, ob dieser Mensch nach getreuer Befolgung dieses Rates den Sieg des Lebens oder den Sieg des Todes über sich erfochten hat? - Ist es denn nicht offenbar, daß man mit dem Werkzeuge des Todes niemals gegen den Tod, sondern sicher allezeit nur gegen das Leben kämpft? Und wer sich nun mit diesen Waffen den Sieg über sein Fleisch erkämpft hat, der hat wahrlich das Leben getötet und hat auf diese Art dem Tod den Sieg über sich eingeräumt. Denn ihr müsst euch erinnern, daß ein altes Sprichwort noch hie und da unter dem Volke vorkommt, das da sagt über eine alte Hure oder einen alten Bock: "Siehe, die oder den hat die Sünde verlassen!" Nun aber frage Ich, in welchem Verhältnis steht der zum Leben, den die Sünde für sich schon zu schlecht findet? Oder braucht der Tod die Toten gefangenzunehmen, die lange schon seine Beute geworden sind? Ich aber sage: Der Tod geht allezeit auf das offene Feld des Lebens und sucht sich da reichliche Beute für seine Kammern des ewigen Verderbens.

01. So aber jemand das Leben will erhalten, der muß lebendig mit den Waffen des Lebens gegen die Sünde, welche eine vernichtende Waffe des Todes ist, kämpfen. Und wer mit dem Leben in sich ein Meister der Sünde geworden ist und hat dieselbe überwunden in der Fülle des Lebens, der ist dann ein Held, der sich mit dem Leben das Leben erkämpft hat. Und wer da gibt das Leben für das Leben, der tut wohl und ist einer, der da ist voll Weisheit und voll Liebe und voll Lebens. Aber wer das Leben gibt für den Tod, wie ist der ein großer Narr! Und wie wenig Licht des Lebens muß dem zu eigen sein, der das Licht flieht und die Finsternis sucht!

02. O seht, gerade so, wenn ihr es genau erwägen wollt, verhält es sich auch mit der oben erwähnten Pockenverhinderung durch das Einimpfen.

Sind Pocken vererbte Übel? Hängen sie mit Sünden zusammen?

03. Denn die Pocken sind ein angeerbtes Übel der urgeschlechtlichen Unzucht, das von Zeitperiode zu Zeitperiode bei den jüngsten Nachkommen ausgereift wird, und haben mit dem ebenso genannten tierischen Übel, das besonders dem Rind, den Schafen und Ziegen eigen ist und durch den Stich eines gewissen Insektes bewerkstelligt wird, nicht die leiseste Ähnlichkeit! - Wie sollte demnach der Eiterstoff aus den Pocken der Kühe ein Verwahrungsmittel sein gegen die sogenannten Blattern, die sich bei den Menschen einfinden?!

Ist der Glaube an die Wirkung von Pockenschutzimpfungen Aberglaube?

Wie erklären sich die Wirkungen der Pockenschutzimpfungen bei Kindern?

04. Ich sage euch, diese Behandlung hat noch niemals die Früchte getragen, von denen die törichte Menschheit geträumt hat. Und es hat der vermeinte günstige Erfolg keinen anderen Grund, als entweder den durch diese Handlung begünstigten und fixierten Aberglauben - was jedoch seltener wurde, da überhaupt nun nahezu jeder Glaube bei den Menschen verschwunden und an seine Stelle das sogenannte reine Wissen (?!) gekommen ist -, oder es ist eine solche Behandlung vorgenommen worden an Kindern, die auch ohnedies ihr ganzes Leben hindurch aus doppelten Rücksichten hätten verschont werden mögen, das heißt, es ist eben die mit dem Keime dieses Übels behaftete Generation noch nicht zum Standpunkt der Reife gekommen oder die Kinder waren von Grund aus nicht mit dem Keime dieses Übels behaftet.

01. Seht, wenn irgend solchen Kindern eine solche Narrheit eingeimpft wurde, so konnten sie freilich leicht Zeuge sein von der Untrüglichkeit dieser Behandlung. Im Gegenteil aber konnten die Geimpften zur Zeit der Ausreifung eines solchen Übels davon ebensogut befallen werden wie diejenigen, an denen eine solche Behandlung nicht verübt wurde. Daß man aber dann solche wirkliche Pocken von ärztlicher Seite nicht für Pocken, sondern für einen anderen pfiffig ersonnenen Ausschlag erklärt hat, geschah - wie ihr leicht erraten könnt - zur Rettung der ärztlichen Ehre.

Welche neg. Gesundheitsfolgen haben die Pockenschutzimpfungen? (JL.HeiG.122,02)

02. Nun fragt euch selbst, wenn ihr dieses voraussetzt, was Ich euch hier gesagt habe, und dabei nur einen kleinen Blick auf eure Erfahrungen werft - wozu diese Mißhandlung der Kinder wohl taugen möge. Daß sie nichts nützt, davon könnt ihr vollkommen versichert sein. Daß sie aber in vieler Hinsicht dem Menschengeschlechte schädlich ist, ein mattes, abgespanntes Leben bewirkt, Unlust, Untätigkeit, Abgespanntheit der tätigsten Organe des Lebens und besonders bei dem weiblichen Geschlechte der Sinnlichkeit gleich einer spanischen Fliege förderlich ist - dessen könnt ihr versichert sein. Denn so ihr das nicht glauben mögt, da nehmt die Geschichte zur Hand und vergleicht eure geimpften Nachkommen und auch euch selbst mit jenen vorzeitlichen Generationen, so wird euch doch gewiß und sicher der himmelhohe Unterschied bezüglich der Gesundheit und natürlichen Lebensdauer in die Augen springen.

03. Ich sage euch, so ihr einen Stein ausbohret und gebet in das gebohrte Loch einen Tropfen ätzenden Giftes nur - untersuchet dann den Stein in zwanzig Jahren, und ihr werdet euch bald überzeugen, welche verderblichen Folgen dieser Tropfen Ätzgiftes in dem Steine hervorgebracht hat, der doch gemacht ist, in seiner Natürlichkeit Jahrtausenden zu trotzen.

01. Wenn nun aber dem zarten Organismus des Menschen das ätzende Sauergift der Verwesung eingeimpft wird, dann wird es euch nicht schwer werden, auf dieses Problem die passende Antwort zu finden.

02. Ihr werdet nun freilich fragen, und zwar mit Recht und gutem Grunde, daß Ich euch dagegen zeigen möchte ein anderes Mittel zur Verhinderung oder schadlosen Abtreibung dieses Übels - da Ich doch als einziger und alleiniger Erschaffer aller Natur auch alle Natur einzig und allein am allerbesten kennen muß. Und Ich sage euch, daß Ich auch dieses euch tun will; sage euch aber im voraus, daß Meine naturmäßigen Mittel mit den geistigen stets gleichen Schritt halten, und so gibt es da keine Universalmedizin, weder für den Geist noch für den Leib.

Worin besteht der einzige Weg zu wirklichem Leben, wirklicher Gesundheit? (JL.HeiG.123,03)

03. So ihr euch nur ein wenig umseht auf dem Wege, der da vorgezeichnet ist von Mir zur Erlangung des ewigen Lebens als stets nur ein und derselbe einfache Weg der Selbstverleugnung und Meiner getreuen Nachfolge - so werdet ihr da sicher nur einen und nicht mehrere Wege entdecken, und das wahrlich aus dem guten Grunde, weil Ich Selbst nur Einer und also (auch) der alleinige Weg und die alleinige Tür zum ewigen Leben bin. Und da es also ist, könnt ihr nicht umhin, zu glauben, daß es so ist.

04. Wer von euch möchte da wohl behaupten, daß es außer Mir noch andere Wege gebe, um zu Mir Selbst, als Urquell alles Lebens, zu gelangen? Ist denn aber nicht das Leben des Geistes vorzüglicher denn das Leben des Leibes? Oder ist das Leben des Leibes nicht durchaus bedingt durch das Leben des Geistes?

Wie ist ein kranker Geist zu heilen? (JL.HeiG.123,05)

05. So ihr aber wisst, daß es für den Geist, wenn er krank geworden ist, nur ein Mittel zu seiner Wiederherstellung gibt - aus welchem Grunde sollte es denn für (den Leib,) das zeitliche Werkzeug des Geistes, dessen Regsamkeit durch denselben bedingt ist, bei allfälliger Untauglich oder Krankwerdung andere und mehrere Herstellungsmittel geben als für das Prinzip des Lebens selbst?

06. Seht hin, da Ich unter den Menschen wandelte auf der Erde, welchen Arzt habe Ich zu Rate gezogen? Und welcher Apotheke habe Ich Mich bedient, um einen Kranken sowohl geistig wie leiblich zu heilen? Und welches Arztes und welcher Apotheke haben sich alle Mir vertrauenden Jünger bedient, da sie dasselbe taten, was Ich getan habe? Nun frage Ich euch, bin Ich denn schwächer geworden oder habe Ich Mich verändert, oder ist Mein Wort nicht mehr dasselbe Wort voll Macht und Kraft und Heiligung für Geist und Leib?!

Warum hilft und heilt Jesus heute nicht selten auch ohne Glauben und Bitten? (JL.HeiG.124,01)

01. O Ich sage euch, es ist dem wahrhaft nicht also - Ich bin noch immer Derselbe! Nur mit dem Unterschied, daß Ich damals nur jene Menschen heilte, die mit einem lebendigen Glauben sich Mir genähert haben und Mich darum noch obendrauf lange bitten und beschwören mußten, bis Ich sie erhörte. Jetzt aber darf Ich es gar nicht mehr auf eine vertrauensvolle Liebe ankommen lassen und noch weniger auf eine feste Beharrlichkeit des Glaubens, sondern muß helfen, da Ich nicht gebeten werde, und muß denen heilsam beispringen, die den Glauben gar nicht kennen, damit nicht alles samt und sonders verderbe und verlorengehe.

Gegen welche Mindestvoraussetzungen heilt Jesus heute? (JL.HeiG.124,02)

02. Seht, wer demnach jetzt nur mit einem kleinen Vertrauen und geringer Bitte zu Mir kommt, den werde Ich gewiß nicht verlassen und ihm helfen in jeder seiner Nöte, da Ich oft genug sogar noch Meinen Spöttern und Verächtern Hilfe angedeihen lassen muß.

03. Seht, dieses Mittel, das Ich euch soeben angezeigt habe, ist das allerprobateste. Und wer eines festen Glaubens ist und voll Vertrauen und Liebe zu Mir - wahrlich, wenn Ich dem nicht helfen werde, so möge er sich mit allen Giften der Welt einimpfen, assimilieren und einnehmen alle Medizinen aller Apotheken der Welt und fressen gleich einem Ochsen die heilsamsten Kräuter, so wird dieses alles ihm geradesoviel nützen wie einem Totenschädel ein Balsamtropfen.

Jesu Worte als Universalheilmittel - wozu dann Teufelsmittel zur Behandlung? (JL.HeiG.124,04)

04. Ich sage euch, ihr könnt den Toten sieden und braten in lauter Lebensessenzen und werdet nicht eine Fiber an dessen Leibe beleben, den ihr einer solchen "heilsamen" Kochanstalt anvertraut habt. - Aber hört: Mein Wort vermag (gar) wohl den Toten die Gräber zu öffnen und in den Moder ihrer Verwesung neues und ewiges Leben zu hauchen! Daher, so ihr dieses Universalmedikament kennt, daß es zu allen Zeiten die wunderbarsten Heilungen und sogar Totenbelebungen bewerkstelligt hat, was verleitet euch denn, dasselbe jetzt um so wirksamere Mittel hintanzusetzen und euch dafür mit allerlei Dreck des Teufels zu beschmieren, damit es euch helfe?!

Warum leben Menschen, wo keine Ärzte sind, meist gesünder und werden älter? (JL.HeiG.124,05)

05. O Ich sage euch, vergleicht nur eure Lebensdauer mit der Lebensdauer der Alten, so werdet ihr gleich finden, zu welchem großen Gewinne es die Verfeinerung eurer törichten Heilkunde gebracht hat. Oder geht hin in jene Gegenden der Erde, da die Menschheit von der ärztlichen Hilfe noch gar nichts kennt, so werdet ihr finden, daß in einer solchen Gegend die Menschen von einer Krankheit fast gar nichts, am allerwenigsten aber von einer allgemeinen wissen, und besonders wenn ihre Lebensweise sittlich rein und einfach ist.

Welche Ernährung und welche Nahrungsmenge garantiert ein gesundes, langes Leben?(JL.HeiG.125,01)

01. Desgleichen tut auch ihr: Lebet möglichst einfach! Stopft euren Magen nicht unnötigerweise mit allerlei Unrat aus allen bekannten Reichen der Natur, sondern genießt, was dem Leibe wohltut: Eine einfache Kost (hauptsächlich) aus dem Reiche der Pflanzen, und von den Pflanzenspeisen nur diejenigen, die von alters her schon als nährendes Brot dem Menschen bestimmt waren. Und (auch) das versteht sich von selbst: Alles mit gerechtem Maß und Ziel!

02. So könnt ihr versichert sein, daß euer Leib durchs ganze Leben von keiner Krankheit geplagt sein wird und ihr dadurch ohne alle Impfung und andere ärztliche Tollheit ein für euch unbegreiflich hohes Alter erreichen werdet. Und wenn Ich dann einen solchen Menschen abberufen werde von dieser Welt in Mein Reich, so wird es so leicht geschehen, als wie jemand gar süß einschläft, nachdem er den ganzen Tag über treu, redlich und fleißig gearbeitet hat.

Welche Gesundheitsfolgen haben falsche Ernährung und mangelnde Verbindung mit Gott, wenn geimpft wird? (JL.HeiG.125,03)

03. So ihr aber alles dieses unterlasst und dafür eure Zuflucht nehmt zu Impfungen und allerlei Medikamenten, so kommt am Ende als Folge nichts anderes heraus, als daß ihr fürs erste - bloß in natürlicher Hinsicht betrachtet - schon in den Jahren eurer Jugend Greise werdet und oft einen Sinn um den andern einbüßt und werdet blind, taub, bresthaft, verliert eure Zähne, eure Verdauung, wie auch alle heitere Frische des Lebens, so daß ihr im vierzigsten Jahre eures Lebens mühseliger und krüppelhafter seid, als die Alten im hundertsten Lebensjahre waren. Und an allem diesem ist niemand schuld als eure eigene Blindheit!

04. Seht, es geht damit gerade so zu, als so die menschliche Albernheit bei einer nächtlichen Reise in allerlei sehenden und ahnenden Unsinn verfällt, da sie dann am Tage selbst darüber weidlich lachen muß und nicht begreifen kann, einen Baumstrunk für etwas ganz anderes angesehen zu haben als eben für einen Baumstock - anderer nächtlicher Torheiten nicht zu gedenken! So ihr aber Mein Mittel im Ernst gebrauchen wollt, so wird auch bei euch der Tag kommen, da ihr einsehen werdet, was für einen (nichtigen) Schatz die Welt an ihren unzähligen Torheiten besitzt.

Wann will und kann Jesus jedem helfen? (JL.HeiG.125,05)

05. Wenn Ich aber sage, daß Ich überall und in allem und jedem helfen kann und helfen will, da Ich in allen Meinen Verheißungen getreu bin, so glaubt es, daß Ich jedem auch bereitwillig in allem und jedem sicher helfen werde, so er nur glaubt, daß es also ist und daß außer Mir an keine Hilfe zu denken ist, sowohl in leiblicher als vorzugsweise in geistiger Hinsicht.

Warum wurden die Alten durch Fasten und Buße wieder stark und gesund? (JL.HeiG.126,01)

01. Seht, die Alten, wenn sie schwach geworden sind durch eine eingerissene Sünde, so fasteten sie und taten Buße, das heißt, durchs Fasten gelangten sie wieder zur freien Tätigkeit des leiblichen Organismus und durch die mit demselben verbundene Buße im Glauben richteten sie ihren Geist wieder auf und wurden dann wieder Menschen kräftigen Leibes und lebendigen Geistes.

Warum hat Fasten so stärkende und heilende Wirkung? (JL.HeiG.126,02)

Warum verstärkt und vermehrt Viel-Essen die Übel? (JL.HeiG.126,02)

02. Ihr werdet fragen: Wieso denn? Wie ging das zu? - Da sage Ich euch, und es wird die Antwort nicht schwer werden: Der Magen ist ein natürlicher Handlanger zur Erzeugung nährender Säfte im Leibe. Wenn aber irgend fremdartige Teile sich im Organismus befinden, so werden diese beständig in irgendeinem organischen Engpasse festgehalten. So dann der Magen mit allerlei unnützer Speise angestopft wird und derselbe dadurch die Säfte mehrt und drängt, so werden die fremdartigen Teile, statt von ihrem Engpasse zurücktreten zu können und wieder dahin zu gelangen, von wo sie weiter aus dem Leib befördert werden könnten, durch die unablässige Zudringlichkeit der Säfte an den Ort, da sie sich befinden, auf dem Wege der Assimilation nur potenziert und dadurch stets hartnäckiger werden.

Warum bewirken Fasten, rechte Ernährung und fester Glaube und volles Vertrauen auf Jesu Wort mehr als Impfungen und Medikamente? (JL.HeiG.126,03)

03. - Seht, wenn nun da statt aller Einimpfung und Medikamente die gerechte Diät oder das Fasten ergriffen und mit diesem ein fester Glaube und volles Vertrauen auf Mein Wort verbunden wird, so daß dadurch auch der Geist als das Prinzip des Lebens gestärkt wird, da fragt euch, ob es mit einem solchen Menschen nicht leiblich und geistig besser werden sollte?

Verdrängen und verschleiern Impfungen Übel nur? Welche Langzeitfolgen hat dies? (JL.HeiG.126,04)

04. Ich sage euch, wenn sein Glaube und Vertrauen danach ist, so mag aus der Verwesung selbst noch ein neues Leben erstehen. Wo aber solche Leibes- und Geistesbuße mangelt, hört, da ist jeder durch Impfung oder Medikamente Kurierte nur ein weidlich Betrogener, denn da haben die Medizinen das Übel nicht aus dem Leibe geschafft, sondern haben es nur eingeschläfert oder verschleiert. Und glaubt es Mir, es wird sicher die Zeit kommen, da dasselbe Übel vielfach potenziert den Schleier durchbrechen und dem Leibe und nicht selten auch dem Geiste den sichern Tod bringen wird.

05. Seht, so verhalten sich buchstäblich und wahr die Dinge, wie Ich es euch gesagt habe.

06. Ihr aber, führt eure Kinder und euch selbst zu Mir im Glauben und Vertrauen! Und wahrlich Ich sage euch: Ihr werdet euch überzeugen, daß Mein Impfstoff der beste ist! - Amen. Das sage Ich, der große Universalarzt! Amen, Amen, Amen.

Kur für Skrofulöse (heig-127.htm)

01. Wie oft wirst du Mir noch mit Rezepten kommen? - Glauben, glauben und ein volles Vertrauen, das ist besser denn alle Rezepte und Medizinen! Denn weißt du, bei den Fleischkuren werden wir unsere Rechnung nicht finden. Ich rate wohl jemandem, der schwach im wahren Glauben ist, für sein leidig Fleisch gern ein Mittel. Beachtet er es genau, so wird es ihm wohl besser. Ist er aber zu bequem, alles genau zu beachten, und macht Mein angeratenes Mittel dann nicht schnell die erwünschte Wirkung, so wird unser Patient noch schwächer im Glauben, als er früher war. Und siehe, so eine Kur bringt Mir sodann den erwünschten geistigen Nutzen nicht, welchen du dadurch zu erreichen wähnst. - Wir aber arbeiten nur für den Geist und nicht für das Fleisch! Daher habe Ich es auch nicht gerne, so du Mir um Medizinen für irgendein Fleisch kommst.

02. Das Mädel soll nicht saure Sachen essen sowie auch keine blähenden Speisen wie Kohl, Bohnen und dergleichen, da sie ein skrofulöses Fleisch hat. Warum hat sie denn für ihren Skrofelkropf den Jodgeist gebraucht? Sie hat auch in den Füßen verborgene Skrofeln, und vom Halse haben sie sich nun auf die Brust gelegt. Hätte sie ihren Hals, nach deinem öfteren Rate, mit nüchternem Speichel gerieben, so hätte sie nun eine freie Brust. Nun aber, ist es etwa besser, so sie den Skrofelkropf samt dem guten Jodgeiste an der Brust hat? Nun sollen wir beide wieder Wunder wirken? Wäre freilich gut, wenn der rechte Glaube da wäre. Aber der ist nicht da, und somit wird es auch mit einem Wunder etwas schwergehen.

03. Es wird ihr demnach vorerst ein rechter Glaube, dann eine recht breite Geduld anempfohlen. Dann aber sollte sie nicht soviel singen, reden und nicht in einem fort ihre Freundinnen küssen, was die Skrofelsucht vermehrt. Also solle sie auch besonders abends gleich nach dem Untergang der Sonne in ihrem Zimmer sein und die Zugluft besonders im Zimmer meiden - und nicht gleich nach dem Tische sich an den Nähtisch setzen, was ihr sehr schadet. Ebenso soll sie auch das rohe Obst meiden, sonst wird sie viel leiden.

04. Nun soll sie aber frischen Leinsamen stoßen, daraus leichte Breiumschläge machen und etwas erwärmt auflegen. Dann des Tages zweimal einen Reinigungstee nehmen, unter Tags auch fleißig Wasser trinken, aber keinen Wein, kein Bier und auch keinen Kaffee, sondern zum Frühstück eine Suppe oder einen schwachen Kakao. Am besten aber wäre ein Maisabsud mit etwas Milch und ein wenig Zucker. Überhaupt würde ihr Maisgrütze in einer Fleischbrühe sehr gut zustatten kommen. Wenn sie das gläubig gebraucht, so wird es schon wieder (mit ihr) besser werden. - Amen.

Therapie und Diät für Dickblütige, Thrombosegefährdete; Ärger als psychosomat. Ursache von Verkalkung und Thrombosen (heig-128.htm)

01. Manchmaliger geheimer Ärger ist deines Weibes Grundübel und "vergället" ihr das sehr erregbare Blut; daher kommt auch ihre Verschleimung. Du wirst sagen und fragen: "Sind denn so kleine häusliche Ärgerlichkeiten auch von solch gallischer Wirkung? Solches sagt man ja nur von bedeutendem Zorn oder von andern großen Gemütsbedrückungen."

02. O siehe, das ist ganz irrig und falsch genommen. Denn eigentlich zornmütige Menschen haben auch eigentlich sehr wenig Galle, sondern nur ein zu reges Blut, welches für Einwirkungen böser Geister sehr empfindlich ist. Wird allenfalls durch einen Zornausbruch die Galle auch gewaltig in Anspruch genommen bei solchen Menschen, so schadet ihnen das aber dennoch nicht; denn ihr sehr leichtes, regsames Blut schafft bald wieder alles aus dem Leibe.

03. Aber ganz anders ist das bei jenen Menschen, besonders weiblichen Geschlechtes, welche schon von der Geburt aus ein mehr dickes Blut haben. Diese Menschen haben darum auch stets mehr ein unbehagliches Gemüt und können sich heimlich sogar über eine Fliege ärgern, obschon sie eigentlich eines Zornes unfähig sind. Dadurch aber geschieht es dann, daß ihr Blut beständig mit galligen Substanzen untermengt ist. Wo das Blut dann seine Nährsäfte in den Leibesorganismus absetzt, dahin gelangen auch die im Blute aufgelösten galligen Teile und verdichten somit die Säfte.

04. Solches Übel aber kann leichtlich behoben werden durch geistige Mittel und durch ein gerechtes Fasten, aber niemals durchs Baden in warmen, gesottenen und somit aller Lebenskraft beraubten Wässern und am allerwenigsten durch das Trinken gar abgestandener mineralischer Wässer zur Vertreibung irgendeines Halskropfes, der von selbst vergehen würde, wenn sich das Blut durch eine gerechte geistige und natürliche Diät gehörig verdünnen würde.

05. Was aber ist diese geistige Diät? - Enthaltsamkeit von allen Ärgerlichkeiten, sie mögen was immer für einen Grund haben. Denn sobald das nicht streng beachtet wird, kann an keine Besserung gedacht werden. Ich will hier nicht die verschiedenen Gründe anführen, durch welche all der Ärger erzeugt wird. Genug, daß Ich sage, sie müssen samt und sämtlich von Grund aus vermieden werden, sonst wird da von einer Gesundheit nie die Rede sein.

01. Wie kann aber solches gar leicht vermieden werden? Im beständigen, wahrhaften Hinblick in vollem Glauben und aller Liebe auf Mich, aber nicht auch nebenbei auf die Welt und allfällige Verwandte, die zwar viel Gebete tun aus den Büchern, aber wenige aus dem Herzen; darum sie auch große Stücke halten auf Weltärzte; aber dem wahren Hausarzte trauen sie nicht allein ohne einen Weltarzt! Siehe, solches heißt soviel als rein nichts! Denn also sitzt der Kranke zwischen zwei Sesseln auf dem Boden und wird von keinem getragen.

02. Das wäre somit die geistige Diät, welche gar leicht beachtet werden kann.

03. Was aber die natürliche Diät betrifft, so besteht diese in einem gerechten Fasten. Dieses aber besteht darin, daß sich da enthalten werden solle von allen fetten Speisen und schweren Getränken. Denn dieses alles ist ein Gift für derlei Naturen, die ein mehr dickes Blut haben. - Ebenso ist auch der Genuß des Kaffees überaus schädlich (schon) an und für sich; so er aber noch zu fett und manchmal zu stark genossen wird, da kann durch ihn die Natur so ganz und gar verdorben werden, daß ihr kaum durch ein Wunder zu helfen ist. Ebenso schädlich sind auch alle Leckereien und zeitweiligen Speisewechslungen, durch welche dann über einen Tisch alles verdorben wird, was allenfalls sieben ordentliche, einfache Tage gutgemacht haben. Ebenso ist auch alle Obstnascherei, besonders an den Nachmittagen, äußerst schädlich, wenn das Obst nicht ehedem gesotten oder gebraten ist.

04. Weizenbrot, wie zum Beispiel gutgebackene Semmeln, reines Wasser, von allem Fett befreite Milch, frische Fleischbrühen mit Kräutern, als: Salbei und Quendeln, süße Rüben, Meerrettich zum mäßig genossenen Rindfleisch, dann und wann ein lämmerner oder kälberner Braten, dann manchmal auch etwas Wein mit Wasser genossen - solches bedingt die Gesundheit des Leibes, wie auch manchmal eine in der Fleischbrühe eingekochte Maisgrütze. - Alles andere aber ist ein Gift für derlei Naturen, besonders wenn sie schon sehr durch die Apotheken geschwächt worden sind!

01. Das ist die wohlzubeachtende natürliche Diät. Ferner ist solchen Naturen auch alles Abkühlen nachteilig. Wohl aber ist ihnen eine beständige Bewegung zu empfehlen, natürlich mit Maß und Ziel. Das Schlafen unter Tags aber, wie das warme Baden, gebiert des Leibes Tod für solche Naturen!

02. Siehe Mein lieber A.H.W., solcher Natur ist dein Weib und hat sich durch eigene Schuld also leidend gemacht. Wenn sie solches alles im Vertrauen zu Mir beachten will, da kann's besser werden mit ihr; sonst aber wird sie siechen ihr Leben lang. Noch immer ist sie voll Schwächen und mag Mir nie voll vertrauen, sondern fürchtet ihre Verwandten oft beinahe mehr denn Mich und hält noch so manche Stücke auf weltliche Beziehungen, was denjenigen durchaus nicht gut ansteht, die Ich erwählt habe!

03. Solches aber magst du beachten, so wird's wohl besser werden; aber sonst lange nicht. - Ich möchte sagen Amen. Aber hier kommt es auf dein Amen an. Verstehe es!

Winke zur Kur einer Besessenen (heig-130.htm)

04. a) O Herr! Darf ich die F.G. nach dem Wunsche ihrer Mutter und ihres Arztes St. in den magnetischen Schlaf versetzen? Tat ich wohl, daß ich dem ihr innewohnenden Dämon in Deinem heiligsten Namen gebot, aus ihr zu weichen und nimmer in sie hineinzufahren? Darf ich diese Beschwörung wiederholen?

05. Der Herr: "Höre, Mein lieber A.H.W.! Ich habe dir ja schon bei der letzten Anfrage hinreichend dargetan, wie es mit dieser Kranken steht und was ihr helfen kann. Warum fragst du nun um etwas anderes? Meinst du denn, es wird ihr etwas anderes helfen? Du kannst ja versuchen, was dir und dem Weltarzte St. bedünket; aber siehe zu, daß du selbst an dir und deinem Hause keinen Schaden leidest! Denn du kennst nicht die jetzige Freiheit und Arglist der Geister!!

06. Siehe, dein Wille, zu tun wider Meinen Rat, in der Meinung, es sei etwas Gutes, hat schon zwei grobe Geister vor die Tür deines Hauses gelockt. Habe acht, daß sie nicht einen Brand in deinen Verstand und einen in deine Wißbegierde schießen lassen! Denn in diesem Brande würde bald alles zerstört sein, was Ich bis jetzt mühsam in deinem Herzen aufgebaut habe.

07. Also aber sehen die Geister aus: Der eine ist ein grausandiges, altes Kriegsgebilde, um dich gefangenzunehmen in seine sandige Wesenheit. Der andere und ärgere ist ein großes Riesenglasauge, gleich einem großen Fasse, das sich vor die Tür deines Hauses hingewälzt hat; dieses Auge schießet Brände aus seiner argen Mitte und mühet sich ab schon drei Tage und Nächte, um das Zentrum deines Verstandes zu treffen; daher halte dich ja fest an Mich an, sonst magst du Schaden leiden bei dir selbst!

01. Meinst du aber, das Einschläfern wird diese Kranke zur Ruhe bringen? - Kann sein, wenn Ich sie auslassen würde auf einige Augenblicke, damit der Dämon euch täusche, um dann mit größerer Hartnäckigkeit aufzutreten, aber nicht zu weichen! Weißt du denn das nicht, daß die sogenannten magnetischen Striche nur in den Krankheitskrisen erteilt werden müssen, aber niemals beim Nachlassen der Krankheit; wenn sie aber erteilt werden beim Nachlassen, werden die Krisen sobald wieder entweder offenbar oder heimlich hervorgerufen, wovon die heimlichen ärger sind denn die offenbaren. Siehe, also wird das sogenannte Magnetisieren hier wenig fruchten, da die kranke F. es während der Krise gar nicht ertragen wird; beim Nachlassen aber wird es ihr wenig nützen; warum - ist schon gesagt.

02. Ich habe es aber ja schon in des Mädchens Herz gelegt, was ihr helfen kann. Und sie hat es auch schon laut ausgesprochen. Und dir habe Ich es auch in der vorigen Mitteilung klärlich gezeigt. Warum wird denn das nicht lebendig gläubig befolgt? Oder soll Ich etwa in den Rat eures Weltarztes eingehen? O das werde Ich nicht tun! Siehe, das ist auch ein Stein des Anstoßes, über welchen die Weltweisheit fällt und gar gewaltig scheitert. Sie soll hier nur erfahren, was sie vermag! Mit Mir kann auch der wahre Arzt alles segensreich tun; ohne Mich aber nichts!

03. Wenn die Ärzte ihre Hände zuerst zu Mir erheben würden und dann sie legten auf die Kranken, so würde es mit diesen bald besser werden. Aber so reiben sie nur zuvor ihre Stirn statt der Brust und legen dann eine Gansfeder auf einen Fleck Papier und bekritzeln dasselbe mit ihrer lateinischen und griechischen Weisheit, anstatt daß sie legten eine segnende Hand auf den Kranken, voll Glaubens und Trauens auf Meine Kraft und Hilfe. Kann da wohl ein Kranker je völlig genesen?

04. Siehe, das Mädchen verlacht die Ärzte schon; das ist ein gut Ding für sie. Daher lasse die Ärzte nur handeln und erraten! Der Arzt L. aber soll beten und dann ihr in Meinem Namen die Hände auflegen, soll aber die Zeit hindurch keinen Tabak rauchen! Da würde er eine sehr gute Wirkung hervorbringen, aber nur gläubig durch Mich allein, sonst aber durchaus nicht! Der sogenannte Exorzismus, besser die Wort- und Glaubenshilfe, ist aber ja von Mir schon ohnehin als das alleinig helfende Mittel angezeigt worden. Warum wurde er denn nicht angewendet? Auch andere lindernde Mittel wurden euch von Mir angezeigt; wer aber hat sie angewendet lebendig gläubig in Meinem Namen?

01. Es gäbe noch eine Menge natürlicher, gesegneter Mittel, die da alle könnten eine gewaltige Linderung verschaffen in Meinem Namen; wer aber möchte sie gebrauchen, da sie nicht mit der lateinischen Weisheit der Ärzte im Einklang stehen? Siehe, daher ist hier guter Rat im Ernste etwas teuer, da ihn niemand befolgen kann und will - wegen der Welt und wegen der lateinischen Weisheit der Ärzte. Also lassen wir die Ärzte hier sich nur recht abpuffen, und zur rechten Zeit werde Ich schon ohnehin tun, was des Rechtens sein wird.

02. Dir, Mein lieber A.H.W., aber sage Ich: Blas nicht, was dich nicht brennt! Sondern lasse nur die blasen, die es nun schon ganz gewaltig brennt. Wenn es dich aber brennen wird, dann blase auch du, und Ich werde dir da deinen Odem segnen, auf daß du leichtlich deinen Brand wirst zu stillen imstande sein. Willst du aber schon durchaus ein guter Mitarzt sein, da tue du Gutes nur im stillen, auf daß dir darum niemand wird einen Dank schuldig sein. So werde Ich gerne dein gläubig Gebet erhören, und das ist auch der allerwirksamste "Exorzismus"!

03. Sage nicht: "Böser Geist, fahre aus!" - sondern sage: "Guter Vater, hilf ihr!" - so wirst du recht bitten und beten, und Ich werde dann das rechte Übel an und in ihr heilen! Wärest du schon völlig wiedergeboren und somit auch schon völlig eins mit Mir, so könntest du wohl sagen: "Fahre aus im Namen des Herrn Jesus Christus!" - und es müßte geschehen nach deinem Worte. Aber solches ist bei dir nun noch nicht der Fall. Daher bete nun dafür im Vertrauen und in aller Demut und Liebe deines Herzens, und es wird da schon zur rechten Zeit geschehen, was das Allerbeste sein wird. - Amen."

04. b) O heiligster, liebevollster Vater! Siehe meine große Verlegenheit, in die ich bezüglich der F. G. gesetzt werde, da deren Mutter (der ich vor einem Monat meine magnetische Beihilfe im Vertrauen auf Deinen göttlichen Beistand aus Nächstenliebe zusagte) und ihre beiden Ärzte nun darauf bestehen und in mich ernstlich dringen, daß ich das Mädchen magnetisieren solle, und zwar schon morgen! - O Herr! Ich will ja nicht im allergeringsten Deinem heiligsten Rate mißtrauen oder Deinem überheiligen Willen ungehorsam sein; aber auf der anderen Seite will ich vor der bekümmerten Mutter und den verlegenen Ärzten auch nicht als unerbittlich, gefühllos und grausam erscheinen, wenn ich mich weigere, das zu tun, was ich leider, ohne Dich zu fragen, zugesagt habe. O Herr! Ich bitte Dich recht demütig und inständig, zeige mir da gnädigst einen Ausweg, denn Dir ist kein Ding unmöglich! Dein heiligster Wille geschehe an dem armen, kranken Mädchen! Amen.

01. Der Herr: "Siehe, das ist die Folge, wenn man sich nicht allezeit eher mit Mir beratet, bevor man etwas unternimmt, besonders zur Zeit, so die Tür zu Mir so weit und breit geöffnet ist. Jetzt fragst du freilich wohl schon zum dritten Male über einen und denselben Punkt; allein Ich kann dir alles dessenungeachtet keinen anderen Bescheid geben, als den Ich dir in dieser Sache schon zwei Mal gegeben habe! Wenn du aber schon durchaus den Forderungen dieser Familie nicht auszuweichen vermagst, da kannst du ja einen Versuch machen, um dich und den Arzt zu überzeugen, daß "Meine Wege tiefer liegen als alle Weltweisheit". Die Folge aber wird dir zeigen, wie weit Mein Rat und wie weit die Forderungen der Welt gehen!

02. Setzen wir aber den Fall, es möchte die sogenannte magnetische Behandlung dem Mägdlein wenigstens dem Äußeren nach auf eine Zeit gut anschlagen, meinst du wohl, das Übel wird dadurch gehoben? Weißt du aber auch, wie lange es, und wie auf dich etwa rückwirkend, dauern wird? Siehe, auch das sollst du durch die Erfahrung kennenlernen. So aber die Behandlung etwa doch nicht fruchtbringend sein sollte, was werdet ihr dann machen?

03. Siehe, der sogenannte Magnetismus hätte wohl irgendeine naturmäßig bessere Wirkung hervorgebracht, so er beim ersten Auftreten dieses Übels wäre gläubig, aber nicht bloß "kunstmäßig" angewendet worden, da die Natur noch frei war. Was aber wird er jetzt mit einem von Medizinen angestopften leiblichen Organismus tun? Siehe, hier müßten erst die Medizinen alle hinausmagnetisiert werden, bevor diese Behandlung irgend wohltätig eingreifen sollte und könnte. Siehe, die Beseitigung dieses Übels wird sehr viel und einen sehr gewaltigen Magnetismus brauchen!

01. Ferner bringt die magnetische Behandlung nur in den schwachen Nerven, welche gewisserart in einen Hunger verfallen sind, eine gute, sättigende und stärkende Wirkung hervor. Welche Wirkung aber wird sie da hernach hervorbringen, wo die Nerven ohnehin überspannt gesättiget sind, bis auf einige wenige Nervenpaare hinter den Augen und Augenlidern, welche aber mit den anderen Nerven des Leibes nur durch das Gehirn in einem sehr geringen Zusammenhange stehen? Aus welchem Grunde dem Mägdlein denn auch solche (nur auf die Augen bezügliche) ärztliche Behandlung wohltut, während eine allgemeine sie notwendig schmerzlich erregen muß; außer so da jemand verstünde, sie negativ zu behandeln, welche Behandlung ihr dann zwar wohltun, aber sie dennoch nicht heilen, sondern nur schwächen möchte gleich einer starken Blutwegnahme. - Siehe, solches alles aber wirst du erst selbst ersehen!

02. Ich sage dir aber noch, was da den ungebetenen Gast betrifft, so kann es auch geschehen, daß dieser bald gar tückisch zurückweicht und ihr meinen werdet, die Magd sei hergestellt. Solches aber wird ferne sein! Denn bei solcher Gelegenheit sagen solche Geister auch: "Aufgeschoben ist noch nicht aufgehoben! Laßt ihr mich nicht auf dem Dache, so ziehe ich mich denn in den Keller und will da Minen anlegen in aller Stille, daß euch darüber die Haare zu Berge steigen sollen in der Zeit, wann ich euch wieder zum Kampfe auffordern werde!" - Verstehst du solches?! Das ist zwar freilich der Welt wohl gar fremd und, so es ihr gesagt werden möchte, überaus lächerlich und ärgerlich; aber darum in der Natur der Sache dennoch nicht um ein Haar anders! Siehe, in dieser Hinsicht wird wohl der örtliche wie der allgemeine Magnetismus wenig nützen! Die Grundheilung aber brauche Ich nicht noch einmal anzugeben!

03. Wenn denn aber schon durchaus magnetisiert werden muß, warum tun solches denn nicht die bezahlten Ärzte oder lassen es durch irgend jemand anderen ihrer Untergebenen tun nach ihrer Instruktion - also wie sie in der Apotheke lassen unbekümmert die Medikamente verfertigen und von einem Chirurgen die Egel setzen, zur Ader lassen und Pflaster anheften oder Glieder abschneiden? Sie haben keine Zeit, und es trüge ihnen zu wenig? Kurz, da aber du schon einmal dich ohne Meinen Vor-Rat der Sache angenommen hast, da magst du wohl einen Versuch machen. Ich werde dir darum nicht gram werden; denn du sollst Meinen Rat nicht für ein bestimmtes Gesetz ansehen.

01. Meine Hilfe aber kommt nicht von heute auf morgen, sondern nach der Lebendigkeit des Glaubens, Vertrauens und der wahren Liebe zu Mir! - Solches verstehe auch. Amen."

Ausschlag: Eitelkeit und Hoffart; Zugluft als mögl. Krankheitsursache - Ein Heilswink dem weiblichen Geschlecht (heig-135.htm)

02. Und nun schreibe ein Wörtlein für die Schwester der kleinen Hausmartha, die heißet Al-e! - Von dir, du Meine liebe Al-e, verlange Ich nichts als die Liebe. Denn siehe, die Schönen gefallen auch Mir; und du bist schön, darum gefällst du Mir auch überaus wohl. Aber du mußt da etwa nicht deinen Leib darunter verstehen, sondern dein Herz nur, das gegen Meine armen Brüder und Schwestern sehr schön ist, was Mir an dir überaus wohlgefällt.

03. Aber dennoch habe Ich etwas wider dich, und das ist, daß du manchmal in deinem Äußeren etwas eitel tust und gerne sozusagen etwas putzsüchtig wirst. Siehe, derlei Brennwürzlein müssen aus dem Leibe heraus, sonst verbittern sie mit der Zeit das Herz. Und ein bitteres Herz mag nicht annehmen Meine Liebe! - Das mußt du ganz ablegen, wie du schon wirklich einen bedeutenden Teil abgelegt hast, dann wirst du dich ganz für Meine Liebe eignen.

04. Auch mußt du dich nicht zu sehr auf die Frisierkunst verlegen! Denn ein zu sehr in Zöpfen verwickelter Kopf ist zumeist ein Aushängeschild des Herzens und zeigt an, daß dieses auch zumeist so verflochten ist wie der Kopf mit seinen Zöpfen.

05. Nummer drei aber will Ich dir, du Mein liebstes Seelchen, noch etwas sagen: Da du nun noch recht jung und natürlich zart und üppig bist, so meide die Fensterluft und setze dich nie zu nahe an die Fenster, so wirst du nie einen Ausschlag, weder im Gesichte des Leibes noch im Gesichte deiner schönen Seele, bekommen. - Das alles wünsche Ich dir nicht nur für den Geburtstag deines Leibes, sondern für deine ganze Lebenszeit. Dann wirst du völlig Meine Geliebte sein, und Ich dein lieber, heiliger Vater, zeitlich und ewig. Amen! Das sage Ich in aller Meiner zärtlichen Liebe zu dir. - Amen.

Wechselnde Gesundheitsprobleme als Folge von Schwelgerei, Speisenvielfalt, Bier und Wein durcheinander trinken (J.L. ohne Datum; heig-175.htm) auch in (JL.Him3.231)

04. Für A.H.W. Der Herr: » Höre du, Mein lieber und sehr fleißiger Abschreiber Meiner Liebesgaben für Geist, Herz und Verstand - du beklagst dich immer über allerlei Schwächen deines Fleisches. Bald ist dein Kopf nicht in der Ordnung, bald deine Füße, manchmal auch dein Magen, den du öfters einer gewissen Blödheit beschuldigst. Aber siehe, das kann nicht anders sein; denn du bist noch immer ein kleiner Schwelger und trinkst Bier und Wein durcheinander, issest dazu bald dies, bald jenes, was dir gerade dann und wann schmeckt. Meinst du wohl, daß das deinem Leibe dient? O mitnichten. Das alles ist ein Gift für deinen in den Jahren schon etwas vorgerückten Leib.

01. Willst du recht gesund sein und alt werden, so bleibe du schön fleißig bei der Hausdiät! Bestelle dir abends zu Hause ein einfaches, dir gut schmeckendes Abendmahl, aber nicht zu sauer noch zu stark gesalzen. Magst dabei auch etwas Wein mit Wasser genießen und zuvor einen guten Gang ins Freie tun, so wirst du gesund und stark verbleiben. Magst auch dann und wann an schönen Tagen irgendwohin gehen, da ein guter Wein ist; aber das schlechte Lumpengesüff von einem Biere meide! Denn das hat alle schlechten Eigenschaften, nur keine guten, besonders in dieser betrügerischen Zeit, in der Hopfen und Malz rein verdorben sind.

02. Aber nicht nur für den Leib, sondern noch bei weitem mehr für die Seele und den Geist ist das abendliche Gasthausschmausen bei Bier und Tabakdampf überaus schädlich, da dabei durch die schlechte Kost in den Leib allerlei schlimme Spezifika aufgenommen werden, die dann Seele und Leib trübe machen.

03. Zu dem aber gesellt sich noch die Nacht der Erde, in der auch das allerschlechteste psychische Spezifikalgesindel in den Luftraum der Erde aufsteigt und im selben wo und wie nur möglich durch das Fleisch, da es augenblicklich durchdringt, die Seele mit allerlei Übeln besudelt und nicht selten mit unkeuschen Gedanken und Begierden erfüllt.

04. Siehe du, Mein lieber N.N., Ich bin auch ein leiblicher Arzt. So du Meinem Rate folgen wirst, dann wirst du stets recht gesund und stark in deinem Leibe wie in deiner Seele sein, und dein Geist wird leicht Meister derselben werden.«

Eine Gabe für A. H. W.

01. Höre du, Mein lieber und sehr fleißiger Abschreiber Meiner Liebegaben für Geist, Herz und Verstand, der da ist eine Sehe der Seele! Du beklagst dich immer über allerlei Schwächen deines Fleisches; bald ist dein Kopf nicht in der Ordnung, bald deine Füße, manchmal auch dein Magen, den du öfter einer gewissen Blödheit beschuldigst. Aber siehe, das kann nicht anders sein; denn du bist noch immer ein kleiner Schwelger und trinkst Bier und Wein durcheinander und ißt dazu bald dies, bald jenes, was dir gerade dann und wann schmeckt. Meinst du wohl, daß das deinem Leibe dient? O mitnichten! Das alles ist ein Gift für deinen in Jahren schon etwas vorgerückten Leib.

02. Versuche nur einmal und gib von allem, was du in einer Woche ißt und trinkst, nur einen kleinen Teil in einen Topf und berieche nach acht Tagen dieses Topfes Inhalt, und du müßtest sehr abgestumpfte Geruchsnerven haben, so dieser Gestank dir nicht sogleich einen großen Ekel erzeugen würde.

03. Wenn aber derlei Allerhanddurcheinander in einem kalten Töpfe so üble Mefitika (verpestende, stinkende Dünste. (Mefitika, mefitisch = nach der altrömischen Göttin Mefitis (Mephitis), der Beherrscherin erstickender Dünste.) erzeugt, was muß es dann erst im warmen Magen alles für böse Dünste erzeugen, die sich dann mit dem Blute vereinen und die Nerven des Leibes bösartig narkotisieren, woher dann allerlei leibliche Schwächen erwachsen müssen!

04. Wenn du aber dann und wann etwas mehr kränklich wirst, so bleibst du zu Hause und wirst wieder gesund. Da kommt dir die häusliche Diät wohl zustatten. Wird sie dir wohl schaden, wenn du gesunder bist? Ich meine es nicht.

03. Willst du recht gesund sein und alt werden, so bleibe du schön fleißig bei deiner Hausdiät! Bestelle dir abends zu Hause ein einfaches, dir gut schmeckendes Abendmahl, aber nicht zu sauer und zu stark gesalzen, du magst etwas Wein mit Wasser genießen und zuvor einen guten Gang ins Freie tun, so wirst du gesund und stark verbleiben. Du magst auch dann und wann an schönen Tagen irgendwohin gehen, da ein guter Wein ist, aber das schlechte Lumpengesüff von einem Bier meide! Denn das hat alle schlechten Eigenschaften, nur keine guten - besonders in dieser betrügerischen Zeit, in der Hopfen und Malz rein verdorben sind.

06. Wenn noch irgend ein reines Gersten- und Hopfenbier zu haben wäre, so wäre davon ein mäßiger Genuß gerade nicht nachteilig, wenn auch eben nicht zu heilsam, weil es nur träge und sehr herabstimmende Spezifika in sich enthält. Aber ein Bier, wie es hier in diesem Orte fast allgemein bereitet wird, Ich sage es dir, ist ein barstes Gift. Denn es nährt nicht und löscht nicht den Durst, sondern es betäubt nur und erzeugt noch mehr Durst, damit die Leute desto mehr zu trinken genötigt werden.

07. Aber nicht nur für den Leib, sondern noch bei weitem mehr für Seele und Geist ist das abendliche Gasthausschmausen bei Bier und Tabakdampf überaus schädlich, da dabei durch die schlechte Kost in den Leib allerlei scheußliche Spezifika aufgenommen werden, die dann Seele und Geist trübe machen. Zu dem gesellt sich aber noch die Nacht der Erde, in der auch das allerschlechteste psychische Spezifikalgesindel in den Luftraum der Erde aufsteigt und im selben wo und wie nur möglich durch das Fleisch, das es augenblicklich durchdringt, die Seele mit allerlei Scheußlichkeiten besudelt und nicht selten mit unkeuschen Gedanken und Begierden erfüllt.

08. Siehe, du Mein lieber Freund A. H. W., Ich bin auch ein leiblicher Arzt; wirst du Meinem Rate folgen, dann wirst du stets recht gesund und stark in deinem Leibe wie in deiner Seele sein, und dein Geist wird leicht Meister derselben werden.

09. Dieses Rezept sei dir daher auch eine angenehme Gabe von Mir zu deinem irdischen Namenstage. Befolge es, und sein Segen soll nicht unteren Wege bleiben! Das sage Ich, Dein heiliger bester Vater dir, amen, amen, amen.

Der Arzt, der doppelt gesund macht (10.05.1842; heig-220.htm)

01. Also kannst du ja schreiben dem doppelt kranken Weibe des U.H.W. zu dessen Leibesgeburtstage - obschon bei Mir ein jeder Tag ein Geburtstag ist zum ewigen Leben.

02. Sie könnte schon lange der vollen Gesundheit sich erfreuen, wenn sie ein volles Vertrauen auf Mich hätte. Allein wie da ist ihr Vertrauen ein geteiltes, also ist auch ihre Gesundheit eine solche. Was aber kann da Meine Hilfe bringen, so sie sogleich wieder von irgendeinem weltweisen Arzte vertrieben wird?

01. Und habe Ich da neben einem Arzte auch jemandem aus der Not seines Leibes geholfen, wer erkennt solches und gibt Mir dann die Ehre, da er geteilten Glaubens ist in dem, ob Ich oder der Arzt ihm geholfen habe? Wenn aber Meine Hilfe nur gewisserart also mitzotteln muß mit der Hilfe des Arztes, siehe, da lasse Ich Mir auch Zeit und sage: Wie die Zahlung, so auch die Arbeit! - Wer hier am meisten bezahlt wird, der soll auch am meisten arbeiten!

02. Was nützte es aber der Seele und somit auch dem Geiste, welcher ist das Leben der Seele, so Ich dem Leibeskranken helfen möchte in der Medizin des Arztes? Würde er, wenn er sobald genesen würde, nicht auch sein ganzes, volles Zutrauen auf den Arzt setzen, Meine Hilfe aber nur als eine Chimäre und Mich somit nach und nach für ganz entbehrlich betrachten?

03. Siehe, aus diesem Grunde habe Ich da mit den Leibeskranken nicht viel zu tun. So aber der Arzt Mir traute und Mir allein die Ehre gäbe, und mit ihm auch der Kranke, so wäre das freilich wohl etwas anderes und Meine Hilfe sicherer, als so der Arzt sich noch schmählich darüber aufhält, wenn ein Gesundgewordener in seiner Gegenwart ausruft: »Der liebe Gott hat mir geholfen!« - der Arzt aber dann beisetzt: »Wenn dir Gott geholfen hat, warum hast du denn hernach mich zu dir rufen lassen? Hättest ja gleich können dich zu deinem Gott um Hilfe wenden! Hier habe ja nur ich, der Arzt, dir geholfen durch meine Kunst und Wissenschaft!«

04. Für was werde denn Ich im wahren Sinne gehalten, so Ich dem Arzte und Chirurgen soll einen Nachzottler machen? Ja einen Nachzottler, der da nach guter Kur auch nicht auf den leisesten Dank irgendeinen Anspruch machen, sondern nur ganz im Verborgenen stets fleißig helfen soll für den Gewinn und für die Ehre der Ärzte - gleich wie ein Soldat, der sich auch für die Ehre irgendeines in einem Luftzelte schwelgenden Feldherrn muß totschlagen lassen! O siehe, für solche Arbeit fühle Ich Mich denn doch etwas zu gut und werde es daher auch allzeit bleiben lassen, um solchen Schmähsold zu dienen.

05. Willst du aber vollkommen gesund werden, dann vertraue dich nur Mir allein fest an, und das mehr denn deinen Alten und Ärzten, sonst kann Ich dir nicht helfen. Ich kann aus Meiner großen Erbarmung es wohl zulassen, daß du halbsiech erhalten wirst von den Ärzten; aber ganz gesund wohl sehr schwer oder nie!

01. Wenn du wüßtest, wie gerne ich so manchem helfen möchte, wenn er nur zu Mir käme voll Vertrauens und Glaubens und Liebe! Aber jetzt kommen die Besten kaum mit einem Viertel Glauben, einem Sechstel Vertrauen und einem Achtel Liebe. Siehe, bei solchen Verhältnissen gibt es denn auch für Mich bei den Kranken aller Art wenig zu tun! Solches aber sage Ich dir zu an diesem deinem Tage, dieweil Ich dich doppelt gesund machen will. Verstehe aber wohl, was das heißt: doppelt gesund! - Das alles sage Ich, dein lieber Jesus.

Ende des Buches